Im Frühjahr 2005 erfuhr ich durch Werbespots
der Firma Bitburger von deren Aktion "Bolzplätze für
Deutschland", durch die verschiedene Bolzplätze in
Deutschland renoviert werden sollten. Ich habe mich im Internet
für unseren "Acker" beworben, indem ich kurz die
Geschichte der Ackerjungs erläuterte und dann auf die Gegebenheiten
unseres "Ackers" einging und die Platzverhältnisse
schilderte. Ebenso wies ich darauf hin, dass der Platz u.a. auch
von vielen Kindern des Ortes und der Grundschule genutzt wird.
Im Spätsommer 2005 erhielt ich dann einen Anruf
von Herrn Schröder der Firma "Eurogreen". Er sagte,
dass er von der Firma Bitburger beauftragt sei, ausgewählte
Bolzplätze zu begutachten und zu entscheiden, ob eine Renovierung
im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets "machbar"
sei. Er hatte unseren "Acker" begutachtet und kam zu
der Erkenntnis, dass eine Renovierung das vorhandene Budget übersteigen
würde. Der Bereich zwischen den beiden Toren sei eine derartige
"Wanne", dass vor einer Renovierung eine Menge Erde
aufgefahren werden müsse. Dieses würde das Budget übersteigen.
Er teilte mir mit, dass ich versuchen solle, innerhalb einer
Woche mit dem Eigentümer des Platzes, also der Stadt Buchholz,
zu klären, ob die Stadt die Vorabreiten (Erde im Mittelbereich
des Platzes aufzufahren) übernehmen würde.
In Telefonaten und Emails zwischen mir, Herrn Hölzer
und Herrn Biastoch von der Stadtverwaltung Buchholz und zwischen
der Stadtverwaltung und Herrn Schröder von der Firma "Eurogreen"
kam erfreulicherweise und sehr unbürokratisch innerhalb
einer Woche die Zusage der Stadtverwaltung, die Kosten der Vorarbeiten
zu übernehmen. Herr Schröder von "Eurogreen"
teilte dieses der Firma Bitburger mit und einer Renovierung stand
nichts mehr im Wege. Da eine Umsetzung im Herbst 2005 aufgrund
der Vielzahl durch Bitburger zu renovierenden Plätze nicht
mehr stattfinden konnte, wurde das Projekt auf Anfang 2006 verlegt.
Der lange Winter und das bevorstehende Dorffestturnier ließen
dann eine Renovierung aber erst im Sommer 2006 zu. Die Stadt
ließ durch eine beauftragte Firma die entsprechende Erde
auffahren und walzen. Im Anschluss säte "Eurogreen"
den Rasen ein, entfernte die alten Tore (die seit Eröffnung
des Platzes 1982 dort standen) und stellte neue Tore auf. Diese
neuen Tore verfügen bereits über festinstallierte Netze.
Der Platz wurde durch Absperrband für den Spielbetrieb und
das Betreten gesperrt. Zusätzlich zu den Absperrbändern
stellte ich Schilder mit dem Schriftzug "Betreten des Sportplatzes
verboten- Achtung frische Rasensaat" her und brachte diese
an den Absperrbändern an, da doch einige Menschen durch
die Absperrbänder alleine nicht abgehalten werden konnten,
den Platz zu betreten und sogar auf dem frisch eingesäten
Rasen Fußball zu spielen. Herr Hölzer organisierte
glücklicherweise für die Ackerjungs einen Ausweichplatz
bei der August-Herrmann-Francke-Schule, auf dem wir für
die Zeit der Sperrung des Ackers spielen dürfen. Hierfür
sagen wir herzlichen Dank. Ohne diesen Ausweichplatz hätten
wir nicht die Möglichkeit, unseren Spielbetrieb fortzusetzen
und wären zu einer langen Pause gezwungen.
Im August 2006 gab es einen Termin am "Acker"
mit Ortsbürgermeister Herrn Hölzer und Herrn Sander
vom Wochenblatt. Herr Sander schrieb einen netten Bericht über
die Renovierungsaktion.
Am 05. September 2006 wurde der Platz offiziell von
Bitburger im Rahmen einer feierlichen Aktion an die Stadt "zurück
übergeben". An dieser Aktion nahmen Ortsbürgermeister
Herr Hölzer, Herr Schröder von Eurogreen, Herr Bölte
als Gebietsverkaufsleiter der Firma Bitburger, der Pressesprecher
der Stadt Buchholz Herr Helms, Bürgermeister Herr Stein
und ich teil. Weiterhin waren Herr Gobert von der August-Herrmann-Francke-Schule,
einige Ackerjungs und Freunde (Tim, Nina (beide erschienen in
Ackerjungstrikot) und Rita Schneider, sowie Anna, mein Vater,
der die Aktion per Videokamera begleitete) und zwei Schulklassen
der Grundschule Steinbeck zusammen mit dem Schulleiter Herrn
Schnoor, Lehrer Herrn Krause und Hausmeister Herrn Gawron vor
Ort. Die Schulklassen bestritten ein kleines "Eröffnungsspiel".
Herr Hölzer eröffnete die Veranstaltung
mit einer Rede, in der er sich bei bei Bitburger und mir für
das Engagement und die Umsetzung dieser Aktion bedankte. Daraufhin
stellte Herr Bölte von der Firma Bitburger heraus, dass
er der Meinung sei, den "richtigen" Platz renoviert
zu haben. Herr Stein, der etwas verspätet eintraf, ergänzte
alles noch mit ein paar Worten. Bei der Aufstellung für
das abschließende Foto erkannte Herr Stein, dass Herr Hölzer
und ich jeweils einen Ackerjungsschal umgelegt hatten (wir hatten
unsere Schals mitgebracht) und er keinen besaß. Ich schenkte
ihm daraufhin den Schal meiner Freundin, den ich umgelegt hatte.
Er konnte somit auf dem Foto mit einem Ackerjungsschal posieren.
Er meinte zu mir, dass er bisher einen Schal von Buchholz 08
habe und ich ergänzte dann, dass er nun auch einen "richtigen"
Schal habe.
Herr Hölzer wies noch daraufhin, dass der Platz
weiter gesperrt bleibe, da er noch nicht bespielbar sei. Dieses
haben wir vorher gemeinsam festgestellt und eine weitere Sperrung
beschlossen. Herr Schröder der Gartenbaufirma Eurogreen
erwähnte noch, dass der Platz gedüngt und in Zukunft
regelmäßiger gemäht werden müsse. Hierzu
gab es noch Absprachen zwischen ihm, Herrn Gawron und Herrn Hölzer.
Die Stadtverwaltung sagte im Vorwege wohl auch zu, hier Unterstützung
zu liefern, da Hausmeister Herr Gawron dieses alles alleine nicht
umsetzen könne.
Herr Schröder von Eurogreen teilte mit, dass
die gesamten Renovierungsarbeiten zwischen 7.000 und 10.000 EUR
gekostet haben.
Herr Gawron und ich sprachen kurz darüber, dass
wir diese Spielfläche gerne langfristig so erhalten möchten.
Er schlug vor, dass wir Ackerjungs an einigen Tagen, wenn es
stark regnet und der Platz sehr unter Wasser steht, dann sicher
auch mal kurzfristig auf ein Bespielen in der Mitte verzichten
müssten, um nicht zuviel Rasen herauszureißen. Das
Bespielen in den Randbereichen mit dem festverwurzelten Rasen
ist dagegen unkritisch.
Im Anschluss an die Eröffnungsreden und die Fotos
gab es neben der Köhlerhütte Kartoffelsuppe, die Herr
Hölzer organisierte und Bitburger-Malz-Bier, welches der
Mitarbeiter der Brauerei mitbrachte.
Herr Stein sagte noch, dass ihm die Farben des Ackerjungsschals
(schwarz-gelb) nicht so sehr gefallen würden: (natürlich
politisch gesehen)
Am Ende der Veranstaltung durften Nina und Tims Freundin
Anna die beiden von Bitburger platzierten Papp-"Olli Bierhoffs"
mitnehmen.
Ich freue mich, dass sich mein Einsatz für den Platz
gelohnt hat und die ganze Renovierungsaktion erfolgreich verlaufen
ist und hoffe, dass der Platz lange in guter "Verfassung"
bleibt. Wir alle sollten dazu beitragen, diese schöne Anlage
zu erhalten und jede "Misshandlung" durch andere zu
unterbinden, damit wir noch viele Jahre dort gemeinsam spielen
können.
Buchholz, 13.09.06
Olaf Schmidt
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