Am Mittwoch, 15.10.2008 lud die SG Estetal die Steinbecker
Ackerjungs erneut zu einem Freundschaftsspiel ein. Nachdem die
Ackerjungs im August dieses Jahres bei der SG Estetal mit 1:2
verloren, war nun die Gelegenheit gegeben, mal wieder einen Sieg
einzufahren.
Die Ackerjungs traten mit folgender Aufstellung an:
Tor: Ulf Bolte
Abwehr: André Lippert, Thorsten "Mixi"
Mix, Ole "Pfeil" Gerlach, Nils "Nille" Kröger.
Mittelfeld: Sascha Gratzka, Michi "Schoeni"
Schoen, Sören Thunn, Mathias Peter, Sven "Barbarez"
Jantz, Jonas Eckmann.
Sturm: Tim "Schnitzel" Schneider, Michi
Bernert, Olaf "Knipser Ol" Schmidt
Nachdem sich Teile des Teams pünktlich am Acker
trafen und dann gemeinsam nach Sprötze fuhren, reisten einige
Spieler der Ackerjungs eigenständig an. Treffen war um 19
Uhr am Sportplatz in Sprötze. Nach einer kurzen Mannschaftsbesprechung
und Ausgabe der Trikots ging es auf den mit Flutlicht beleuchteten
Platz, welcher durch die Regenfälle des Tages nass war.
Gespielt wurde dieses Mal, auf Wunsch der Ackerjungs,
2x45 Minuten.
Es entwickelte sich ein zunächst recht ungeordnetes
Spiel, in dem die Mannschaft aus Estetal ein Übergewicht
erzeugen konnte. Folgerichtig gingen sie auch mit 1:0 in Führung.
Die Ackerjungs hatten auch den einen oder anderen Vorstoß
mit kleinen Chancen, konnten aber keinen wirklichen Druck ausüben.
Es folgte das 2:0 für die Estetaler. Dann aber gelang es
den Steinbeckern, durch Sören Thunn den Anschlusstreffer
zu erzielen.
Leider dauerte die Freude nicht lange, denn Estetal stellte den
alten Abstand wieder her und legte auf 3:1 vor. Aber noch vor
der Pause konnte Sven "Barbarez" Jantz zum 2:3 aus
Sicht der Steinbecker Ackerjungs einnetzen. So ging es mit einem
Ein-Tore-Rückstand in die Pause.
Nach der Pause zeigte sich eine ganz andere Mannschaft
der Ackerjungs. Dieses lag aber sicher nicht nur an "ihrem
Wetter", welches nach der Pause mit strömendem Regen
einsetze. Sie agierte sehr druckvoll, trug Angriff um Angriff
vor und erspielte sich viele Torchancen. Mitten in der Drangphase
der Ackerjungs kamen die Estetaler zu einem Sonntagsschuss aus
17 Metern, welcher unhaltbar für den ansonsten guten Keeper
der Ackerjungs, Ulf Bolte, genau in den Winkel einschlug. Der
Schock der Ackerjungs hielt aber nicht lange an. Sie zeigten
weiterhin ihre Stärken und trugen wieder einige gute Angriffe
vor. Insbesondere konditionell gab es keinerlei Probleme und
man hatte den Eindruck, sie waren den Estetalern in dieser Phase
des Spiels überlegen. Einen Steilpass von Olaf "Knipser
Ol" Schmidt konnte Michi Bernert noch gerade vor der Torauslinie
erreichen und in eine maßgeschneiderte Flanke in den Strafraum
umsetzen, die Tim "Schnitzel" Schneider per Flugkopfball
ins Netz jagte. Nun stand es 3:4 aus Sicht der Ackerjungs und
sie waren wieder im Spiel. Mit weiterhin viel Elan und Mut stürmten
sie weiter und wollten unbedingt den Ausgleich erzielen. Nachdem
Michi Bernet steil geschickt wurde, lief er im Strafraum aufs
Tor zu und wurde unsanft von seinem Gegenspieler gebremst, so
dass der an diesem Tage "Aushilfsschiedsrichter" der
Estetaler folgerichtig auf den Punkt zeigte. Michi Bernert selbst
war es, der ganz sicher zum verdienten 4:4 verwandelte. Nun wollten
die Ackerjungs noch mehr, wurden aber leider nicht belohnt. Ganz
im Gegenteil: bei einem der in der zweiten Halbzeit seltenen
Angriffe der Estetaler gelang es diesen, nach einer Flanke das
5:4 zu erzielen. Nun blieb den Steinbecker Ackerjungs leider
nicht mehr genug Zeit, um nochmals zurück zu kommen und
es gab am Ende ein unglückliches 4:5.
Nach dem Verlauf der zweiten Hälfte wäre
sicher ein Unentschieden gerecht gewesen. Ganz besonders muss
man die gute Moral der Ackerjungs hervor heben, die nach jedem
Rückstand (sogar Zwei-Tore-Rückstände) immer wieder
zurück ins Spiel kamen und sich nie hängen ließen.
Es war eine insgesamt gute und geschlossene Mannschaftsleistung,
auf die die Ackerjungs aufbauen können. Sie freuen sich
auf ein neues Spiel gegen die SG Estetal und sagen hiermit erst
einmal Danke für dieses Spiel.
Dieses Spiel erinnerte ein wenig an das Bundesligaspiel
zwischen Werder Bremen und Hoffenheim aus dieser Saison, welches
dann auch glücklich 5:4 für die Bremer endete. Der
Unterschied an diesem Tag war aber der, dass die Ackerjungs die
grün-weißen Trikots und die Estetaler die blauen Trikots
trugen
Bericht: Olaf Schmidt |